In diesem Beitrag dokumentiere ich neue Auseinandersetzungen in meinem Kampf für „offene Argumente-Kultur“ und „argumente-basierte Konflikt-Bearbeitung“.
Diese Auseinandersetzungen sind gerade entstanden in zwei Marburger Nachhaltigkeits-Initiativen, bei denen meine Frau Anke Rochelt und ich nun schon seit mehreren Jahren mitgewirkt haben… Beide Initiativen wollten sich eigentlich nicht nur mit Einzel-Aspekten von Nachhaltigkeit beschäftigen, sondern damit, wie für Marburg ein ganzheitliches Nachhaltigkeits-Konzept entstehen könnte…
Es war dabei natürlich abzusehen, dass je mehr die Initiativen sich entwickeln würden und auch an heikle Zentral-Themen bzw. Zentral-Strukturen kommen würden, Politik und Ökonomie etc., also „ans Eingemachte des Systems“, es desto brenzliger werden würde. Und ich strebe ja (- unter Titeln wie „offene Argumente-Kultur“ -) nicht nur nach immer mehr „Global denken, lokal handeln!“-Bewusstsein im Inneren der Einzel-Menschen und nach „argumente-basierter Friedens- und Konflikt-Arbeit“ im Miteinander („Gewaltfreie Kommunikations- und Konflikt-Kultur GKK“) [WOFÜR ICH DEN VORLIEGENDEN „MARBURGER ‚(ARGUMENTE-)KULTUR-KONFLIKT'“ ALS HERVORRAGENDEN MODELL-FALL BETRACHTE UND ENTSPRECHEND GRÜNDLICH AUSARBEITEN MÖCHTE…] — ich strebe auch nach einem Paradigmen-Wechsel im gesamten politischen Geschehen und gesellschaftlichen System-Aufbau: Dass „Vernunft-Argumente-Instanzen“ als oberste Leit-Instanzen über alle Macht-, Geld-, Lobby-, Mehrheits- usw. Instanzen gestellt werden („Nachhaltigkeits-Agenturen“ oder wie man es nennen mag)… Da kann sich ja jede/r denken, was das an verschiedenen Stellen für Begeisterung auslösen kann! 😉 Obwohl man KEINE MENSCHEN ABSCHREIBEN darf, und obwohl man gerade auch versuchen muss, die Leute an den politischen und ökonomischen ‚Schalt-Hebeln‘ in die globale Wandel-Arbeit mit einzubeziehen, d.h. vernünftig und liebevoll einzuladen… Einfach immer das Machbare zu machen versuchen! …
Während ich mich in den neuen Konflikt-Geschehnissen bzgl. ‚Form-Fragen‘ (nett, freundlich, umgänglich sein etc.) bestimmt mal wieder in akzeptabler Weise korrekt verhielt (- ich achte da sehr auf meine Umgangs-Formen, und wir bemühen uns in Schenker-Bewegung allgemein auch sehr stark, möglichst keine ablenkenden Neben-Angriffsflächen zu bieten… -), wurde ich nun trotzdem, ganz offen, mit der Begründung rausgeworfen, mein inhaltliches Engagement, der Einsatz für solche Argumente-Kultur, sei nicht gewollt…(!) – und das formale ‚Ausschluss-Verfahren‘ wurde auch gleich gut dazu passend gestaltet, indem auf ein Anhörungs-Recht für den Kritisierten bzw. Beschuldigten (es gab immerhin von Einzelnen auch ein paar heftige Rand-Beschuldigungen gegen mich, von einer Person sogar Androhung juristischer Schritte!) mit Beisein der Gruppe verzichtet wurde (die Ausschluss-Mitteilung geschah in einem Einzel-Gespräch außerhalb der Gruppen-Treffen), und auch auf offene Diskussion oder Argumente-Prüfung und dergleichen komplett verzichtet wurde… Klar und deutlich wurde gesagt, dass der Ausschluss ohne solche Rechte für mich geschehe… Ein Zitat lautete sogar: „Man will sich mit dir nicht auf Mediation einlassen, weil man meint, dabei nicht gegen dich ankommen zu können…“
Wow, wow, wow…
Positiv betrachtet, muss man sich bei diesem offenen Bekenntnis, mich wegen inhaltlicher Standpunkte wie „offener Argumente-Kultur“ auszuschließen, dann wenigstens nicht mit vorgeschobenen Schein-Begründungen für Diskriminierungs- und Ausschluss-Bestrebungen rumschlagen, womit ich (bzw. wir von Schenker-Bewegung, da meist mehrere Leute mitbetroffen waren) bei verschiedenen Konflikten mit ‚Marburger Szenen‘ in den letzten Jahren zu tun bekommen haben… —– Wobei immerhin auch diese konstruierten Schein-Begründungen glücklicherweise immer mit so schöner Durchschaubarkeit ausgestattet waren (besonders unser Konflikt mit dem Orga-Team des Marburger Bildungsfestes!), dass jeder, der da mal einen prüfenden Blick drauf richtet, wegen der überwältigenden Eindeutigkeit des Geschehens nur die Hände über dem Kopf zusammen-schlagen kann… Vor allem Wissenschaftler müssen her, um einen Blick auf diese Konflikt-Abläufe zu richten! Irgendwann wird bestimmt da mal Eine/r ein bisschen wissenschaftliche Forschung für aufbringen… Dann fallen die Karten-Häuser…
Aber wie gesagt, wenn es – wie im aktuellen Fall – gar nicht mehr um vorgeschobene Schein-Begründungen geht, sondern offen zugegeben wird, dass es um die Inhalte geht, gerade um unser Zentral-Anliegen einer offenen Argumente-Kultur, dann kann man damit besonders gut weiter-arbeiten!
Darauf freue ich mich… Ich sehe das alles im Sinne weiterer Fortschritte im Kampf gegen die „Kartenhaus-Logiken“ in der Welt…
Und mich ‚juckt es eh ziemlich wenig‘, wenn ich dabei irgendwelche Diskriminierungen erlebe; ich verhalte mich da ein Stück weit ja sogar bewusst provozierend (wohlgemerkt nicht rechtfertigungs-liefernd!) und möchte in gelebte Solidarität mit den wehrlosesten Diskriminierungs-Opfern gehen… Und ich habe dabei ein dickes Fell, und viel Zähigkeit… Mich interessiert auch nicht entscheidend, wieviel Beifall ich dafür kriege, sondern mich interessiert immer nur, was aus LOGISCHER NOTWENDIGKEIT für eine Heilung der Welt geschehen muss (für „globale Verantwortung“ bzw. „ganzheitliche Nachhaltigkeit“) — das muss man tun, ohne sich durch irgendwas davon ablenken oder weg-korrumpieren zu lassen…
Munter weiter voran also…
Ach ja, halt, ein bisschen möchte ich das Gesagte noch unter Vorbehalt stellen:
Zwar kann ich einerseits nun wohl gewiss mit Recht schon sagen, dass ich ausgeschlossen bin. Denn es wurde mir von einem der Haupt-Organisatoren so mitgeteilt, auch im Sinne, dass der Ausschluss in der Gruppe sehr breit getragen sei. Es hörte sich so an, dass niemand direkt Nein gesagt hätte… Und ich glaube natürlich immer den Menschen gern, was sie mir sagen… — Aber andererseits, hm, alle können schon insofern nicht gefragt worden sein, weil meine Frau Anke ja auch zu den Gruppen gehört, und nicht gefragt wurde, und Nein gesagt hätte… Insofern will ich vorsichtig sein, noch zumindest, mit der Darstellung des Konsens-Grades in der Gruppe: Vielleicht bin ich ausgeschlossen…; oder vielleicht haben sich einige zusammen-getan, um mich auszuschließen, wozu sich aber in der Gruppe noch Widerstand regen kann… Mal sehen…
Ich bringe nun dazu einiges Text-Material:
1. Mein „Vorstellungs-Schreiben“ an eine neu eingesetzte Zuständige für das „BNE(Bildung für Nachhaltige Entwicklung)-Netzwerk“ in Marburg, das ich vor 2 Tagen abschickte… Da war das, was ich in dem Vorstellungs-Schreiben schrieb, noch aktuell… Mittlerweile ist meine dort mit erwähnte Zugehörigkeit zum Orga-Team für die „Regional-Konferenzen“ und zur „AG Nachhaltigkeitsregion“ wohl nicht mehr gegeben… –
Diesen ersten Text kann ich gewiss ziemlich in Original-Form bringen, ohne die sonst bei mir gebräuchlichen Anonymisierungen und ‚leicht märchenhaften‘ Verzerrungen von Texten, die ich deshalb mit einbringe, weil es mir in der Regel nicht darum geht, Geschehnisse an bestimmten Personen oder äußeren Rahmen fest zu machen, sondern die Angelegenheiten in ihrer inhaltlichen Struktur durchschaubar und bearbeitbar zu machen… Die „anonymisierte Märchen-Verzerrung“ bringt den Vorteil, dass datenschutz-technisch eigentlich niemand mit den Infos was anfangen kann bzgl. persönlicher Zuordnung oder Tatsächlichkeit etc. (weil es, wie ich hiermit nochmal ausdrücklich betone, bei jeder Aussage in den Texten so sein kann, dass sie unzutreffend ist, reines Märchen!) — während andererseits, wenn ich, Öff Öff, sowas mache, davon ausgegangen werden kann, dass der Inhalt trotz der teilweise fiktiven ‚Modell-Gestalt‘ insofern sehr realitäts-nah ist, dass daraus ‚inhalts-strukturell‘ echte Schlussfolgerungen gezogen werden können bzw. DASS DARAUS WAS GELERNT WERDEN KANN, DAS NÖTIGE… (Wenn eines Tages ein Wissenschaftler kommt, um die Dinge zu durchleuchten, wird ihm das Herz lachen bzgl. derartiger „Aussage-Substanz“…)
2. Ein Protokoll – anonymisiert und z.T. märchenhaft verzerrt – über eine Sitzung des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“, worin es hauptsächlich über das Thema „Nachhaltigkeits-Agentur“ geht… Das Treffen wurde moderiert und protokolliert von „BraBra“…
3. Ein Bericht von einem Gespräch zwischen einem der Organisatoren des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ und dem Protokollanten von 2., BraBra, worin BraBra wegen seiner Gestaltung des in 2. genannten Gremium-Treffens und wegen dem Protokoll dieses Treffens der Rausschmiss aus dem Gremium erklärt wird…
4. Erste Protest-Reaktionen von Mitgliedern der beiden Gruppen, aus denen der Ausschluss geschah, einerseits von Mitgliedern des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“, und andererseits von einem langjährigen Mitglied des Orga-Teams für die „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“…
und am Ende noch ein
5. STRATEGIE-KONZEPT ZUM „(ARGUMENTE-)KULTUR-KONFLIKT MARBURG“ — FÜR DIE DARIN ZUM EINSATZ KOMMENDEN „NACHHALTIGKEITS- UND FRIEDENS-AGENTEN“
UND WAS DIE NUMMER 6 BEKÄME, NÄMLICH WIE DIESES STRATEGIE-KONZEPT DANN IM EINZELNEN DURCHGEFÜHRT WURDE, VON BRABRA UND ANDEREN „NACHHALTIGKEITS- UND FRIEDENS-AGENTEN“, UND WAS ES BEWIRKT(E), DAS PACKE ICH IN EINEN GESONDERTEN FORTSETZUNGS-BEITRAG:
https://dieschenker.wordpress.com/2018/08/25/die-umsetzung-des-strategie-konzepts-der-marburger-nachhaltigkeits-und-friedens-agentur-im-marburger-argumente-kultur-konflikt/
Viel Freude und viel Gewinn beim Lesen wünscht
Öff Öff
global-love.eu
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1. Mein „Vorstellungs-Schreiben“ an eine neu eingesetzte Zuständige für das „BNE(Bildung für Nachhaltige Entwicklung)-Netzwerk“ in Marburg, das ich vor 2 Tagen abschickte:
Sehr geehrte Frau Niemeyer!
Dank für die uns bzgl. Weiterentwicklung des BNE-Netzwerks zugesandten Infos. Schön, dass mit Ihrer Person wieder jemand Zuständiges da weitermacht…
Wir, Öff Öff alias Jürgen Wagner und Anke Rochelt, kommen gern zum Treffen am 14.8.2018 .
Ich weiß nicht, ob Sie über uns schon Genaueres wissen (von Ihrer Vorgängerin oder anderen):
„Schenker-Bewegung“ als Rahmen http://www.global-love.eu ; damit verknüpfte Einzel-Projekte – in Region Marburg – wie: „Ganzheitliche Bildungs-Werkstatt http://www.lilitopia.de „, „Real-Utopia-Oase“ http://www.real-utopia.de ; „Hannes Wohnzimmer“ ; „Flohmarktladen Weidenhausen“ ; „Nachbarschaft Deckenbach“ etc…)…
* Wir sind seit langem im BNE-Netzwerk mit aktiv…,
* wirkten auch stark 2015 bei dem ‚Initiativen-Start-Treffen‘ mit, auf welchem an Themen-Tischen Initiativen gestartet wurden wie die Gründung von „Regional-Konferenzen Nachhaltig Handeln“, und die Gründung einer „Friedens-Agentur Marburg“ (die wir selbst dort auch gründeten), und wo Ideen auch schon diskutiert wurden für eine „Nachhaltigkeits-Agentur Marburg“ (die wir später als ‚flotte Vorpresch-Initiative‘ zwischendurch auch schonmal gründeten, zusammen mit ein paar unserer Mit-Idealisten…), und die als ‚heißes Thema‘ gerade im Kreis der Regional-Konferenzler (und einer aus den Regional-Konferenzen im letzten Jahr hervorgegangenen „AG Nachhaltigkeitsregion Marburg-Biedenkopf“) diskutiert wird, gerade auch als Idee für eine innovativ nachhaltige ‚politische‘ Zentral-Steuerung allen Geschehens (dazu unten mehr)…
* sind seit Beginn im Orga-Team der „Regional-Konferenzen Nachhaltig Handeln“ mit drin (die dritte Regional-Konferenz wird in diesem Herbst sein), und auch in der „AG Nachhaltigkeitsregion Marburg-Biedenkopf“…
* und wir wirkten stark daran mit, dass die Erd-Charta (- wo wir uns auch sehr freuen über das Bekenntnis zur Erd-Charta auf dem BNE-Portal -) als Leitbild für die Regional-Konferenzen hochgehalten wurde, und dass in diesem Zusammenhang die Landrätin und der Oberbürgermeister von Marburg die Erd-Charta bei den ersten beiden Regional-Konferenzen unterschrieben usw… Wir setzen uns auch weiter entschieden für die Beibehaltung der Erd-Charta als Leitbild ein, obwohl es dazu auch Gegen-Tendenzen gibt…
Wir sind umstritten…
Wir wurden 2013 auf eine so haarsträubend willkürliche Weise aus dem „Marburger Bildungsfest“ ausgegrenzt, dass das Orga-Team des Festes sich in der Öffentlichkeit in heftige Widersprüche verwickelte, und eine von uns initiierte Mediation sabotierend abbrach… (Es gibt auch eine Reihe anderer Konflikte, in die wir verwickelt sind, wo die Gegenseiten sich nicht bereit erklären(!), sich mit uns auf moderne Konflikt-Bearbeitung bzw. Argumente-Klärung einzulassen…) Man versuchte mehrfach, uns aus Zusammenhängen wie BNE, Erd-Charta etc. auszugrenzen… Im BNE-Netzwerk gab es dazu eine ausführliche Stellungnahme von uns zu hintenrum betriebenen Intrigen, und eine Klärung durch Ihre Vorgängerin mit dem Vorstand des Jugendwaldheims, wo, wie uns mitgeteilt wurde, man keine realen Gründe sehen könne, uns auszugrenzen…
Auch als wir uns zu Erd-Charta-Botschaftern ausbilden ließen, gab es solche Hintergrund-Intrigen, die aber auch aufgedeckt wurden und als nicht begründet abgelehnt wurden… Usw. usf…
Im Moment gibt es auch wieder Bestrebungen sowohl im Orga-Team der „Regional-Konferenzen“ und der „AG Nachhaltigkeitsregion“, uns auszugrenzen…
Was ist der Knackpunkt? – Wir treten radikal dafür ein, dass „die Kraft des besseren Arguments zählen soll, statt nicht-argumentativen Durchsetzungs-Methoden“… Und dass z.B., wenn es darum geht, eine „Nachhaltigkeits-(Modell-)Region“ zu schaffen, das Herz der Nachhaltigkeit in ‚politischer Nachhaltigkeit‘ liegt, d.h. in der Schaffung zentraler Steuerungs- bzw. Entscheidungs-Strukturen, die sich nach der „Kraft des besseren Arguments“ richten, statt äußerer Macht, Geld, Lobby-Einflüssen usw… (Wir sehen „Nachhaltigkeits-Agentur“ als eine mögliche solche Instanz, die in der jetzigen Entwicklungs-Phase in Marburg auch beschlossen werden könnte, wenn der gute Wille dazu ausreichend aufgebracht wird…)
Wir behaupten, dass wir nachweisen können, dass hinter vorgeschobenen anderen ‚Begründungen‘ genau der Widerstand gegen unseren Einsatz für die Kraft des besseren Arguments die eigentliche Begründung für das Vorgehen gegen uns ist (offene Argumente-Kultur im Sinne des „Beutelsbacher Konsenses“…; argumente-basierte Klärung von Konflikten mit Hilfe von kompetenten Friedens-Agenturen… usw…)…
Soviel mal für den Beginn. Wir freuen uns, einander kennen zu lernen, und hoffentlich auch gut miteinander kooperieren zu können… Wenn es so sein kann, wie es mit Ihrer Vorgängerin möglich war, dann wäre das für uns schon erfreulich…
Namaste.
Öff Öff (alias Jürgen Wagner) und Anke Rochelt
Wenn Sie etwas in Hintergrund-Material schauen möchten:
Hier ein Text zu unserem Gesamt-Bemühen für eine radikal offene Argumente-Kultur:
https://dieschenker.wordpress.com/2018/05/19/einladung-an-alle-initiativen-fuer-die-noetige-transformation-bzw-metamorphose/
und hier etwas Text-Material bzgl. Engagement von uns für Argumente-Kultur in Marburg, in der Politik und in der „AG Nachhaltigkeitsregion“:
https://dieschenker.wordpress.com/2018/05/25/rundmail-an-alternativ-initiativen-fuer-echte-argumente-kultur-als-basis-lokal-ansetzend-bzw-von-unten/#more-874 ;
https://dieschenker.wordpress.com/2018/06/06/bzgl-argumente-kultur-nochmal-ein-text-mit-angeboten-fuer-die-lokale-politik-seit-2015-2016/
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2. Ein Protokoll – anonymisiert und z.T. märchenhaft verzerrt – über eine Sitzung des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“, worin es hauptsächlich über das Thema „Nachhaltigkeits-Agentur“ geht… Das Treffen wurde moderiert und protokolliert von „BraBra“…
Protokoll des Treffens des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ vom 24.6.2018
Ort: Mandel-Haus
Zeit: 20:00 bis 21:35 Uhr
TeilnehmerInnen:
Udo Wurlmann; BraBra – in Vertretung auch von seiner Frau; Lüban; Thomas Vordermüller; Alexander Rustikus; Silvia Brausebring; Robert Fohlstich
Moderation und Protokoll: BraBra
Vorbemerkung zur TeilnehmerInnen-Zusammenstellung:
Außer den im Kontext der „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ und des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ zuvor bereits Mit-Engagierten Udo, BraBra (und Frau) und Silvia waren vier neue Teilnahme-Interessierte aus Marburger Initiativen gekommen: zusammen mit BraBra waren Lüban, Thomas und Alexander aus der „Real-Utopia-Oase“ gekommen, und als Vierter kam Robert zusammen mit Udo aus dem Projekt „Nachbarschaft Deckenbach“ (bzw. von der „Genossenschaft Stadtleben Marburg e.G.“)…
Es waren anfangs auch noch vier bei den vorhergehenden Gremiums-Treffen Mitwirkende da (Wohlmut, Mörle, Anna und eine weitere Frau), die sich aber laut Darstellung von Wohlmut und Mörle durch das Fehlen mehrerer bisheriger Gremiums-OrganisatorInnen wie Steff und Meryem, und durch die mehreren Neu-Dazukömmlinge mit der Situation überfordert fühlten, am Treffen teilzunehmen, und deshalb wieder gehen wollten.
Wie es in einem Gespräch derer, die bleiben wollten, insbesondere BraBra, mit Wohlmut und Mörle dabei geklärt werden konnte, war die Konstellation des Treffens vorher aber auch den bisher ‚feder-führenden‘ OrganisatorInnen (insbesondere Meryem und Steff…) im Wesentlichen bewusst, und noch am Vormittag bei einem anderen Treffen in Verbindung mit den Kreis-Konferenzen war klar gesehen worden, dass das Gremiums-Treffen am Abend, nachdem schon der letzte Termin ausgefallen war, nicht noch einmal ausfallen sollte, und dass es heute dann auch mal „ohne die bezahlten TeilnehmerInnen“(Zitat Meryem) stattfinden können sollte usw….
Auf diesem Hintergrund, und zumal seit einigen Treffen wegen eines gewissen TeilnehmerInnen-Schwundes die Gremiums-Teilnehmenden miteinander abgesprochen hatten, dass weitere TeilnehmerInnen aus Marburger Initiativen mit in das Gremium einladen werden sollten, sah BraBra trotz Bedauerns für das Weggehen von Einigen keine vertretbare Begründung, das Treffen nicht oder nicht mit den neuen Teilnehmern stattfinden zu lassen… Das fand soweit auch Einigkeit…
Aus BraBras Sicht, wozu er ausdrücklich einlud, hätten auch alle anfangs Anwesenden sich recht locker auf gemeinsame Gespräche an dem Abend einlassen können, da wohl auch keine Gefahr bestehe, dass irgendwie falsche Beschlüsse an Abwesenden vorbei beschlossen werden könnten: Denn wenn man vernünftige Argumente-Kultur als Basis betrachten wolle, dann sei reine physische Anwesenheit kein Sach-Argument, und dann würde sich sowas um eine Form nicht-argumentativer Durchsetzung handeln – wohingegen stattdessen ALLES immer durch bessere Argumente veränderungs-offen bleiben müsse…
Zum Ablauf des Treffens:
Das Thema des letzten, ausgefallenen AG-Treffens hätte sinngemäß sein sollen:
Wie kann (- neben anderen möglicherweise daneben entstehenden Organisations-Strukturen wie Vereinen etc. -) eine „Nachhaltigkeits-Agentur“ (oder „Nachhaltigkeits- oder Zukunfts-Büro“ genannt, oder wie auch immer…) als innovative Mittelpunkts-Organisation gedacht werden, welche sich im Wesentlichen frei nach Argumenten richtet, ohne nicht-argumentative Verzerrung durch (Amts-)Macht, Geld usw.?
Die Teilnehmenden griffen nach einer kurzen Vorstellungs-Runde diese Thematik wieder auf.
Dabei zeigte sich, dass die Entwicklung der bisherigen Organisations-Strukturen seit 2015 für viele nicht Dabei-Gewesene dringend genauerer Erklärungen bedarf. BraBra lieferte im Groben so eine Erklärung, indem er die Entstehung aus dem „Bildung für Verantwortungs-Entwicklung (BVE)“-Netzwerk erläuterte, wo eine anfängliche, sehr frei organisierte „Allianz der Willigen“ sich zum Orga-Team für die Kreis-Konferenzen entwickelte, und dann um die Kreis-Konferenzen herum sich verschiedene verzweigte andere Initiativen herausbildeten (z.B. eine „Initiative Tiefenökologie“…, eine Gruppe, die sich besonders mit „Gemeinwohl-Ökonomie“ beschäftigt…, eine „Initiative für Transition/Erd-Charta/Schenkökonomie“ usw.), und wie in Verbindung mit der zweiten Kreis-Konferenz dann auch das “Gremium für global verantwortliches Marburg“ entstand – welches die von Beginn an beabsichtigte Weiter-Entwicklung des gesamten Initiativen-Netzes der Region, auch in Verbindung mit Ämtern, Wirtschaft, Wissenschaft usw., hin zu einer Verantwortungs-(Modell-)Region weiter ausgestalten wollte. Was natürlich schnell zur Frage-Stellung führte, welche Organisations- und Entscheidungs-Strukturen dafür am besten sein könnten – womit wir bei der Frage-Stellung angekommen sind, über welche nun seit zwei, drei Treffen im „Gremium für global verantwortliches Marburg“ gegrübelt wird…
Die Treff-TeilnehmerInnen empfehlen, dass zur Beschreibung dieser Struktur-Entwicklungen am besten eine „Struktur-Übersicht“ geschaffen werden sollte, eine Grafik vielleicht auch…
Udo verwies als für so eine „Struktur-Übersicht“ vielleicht geeignete Web-Plattform auf die sogenannte „Karte von morgen“, die ein Teil der wechange-Plattform ist… Udo erklärte auch, dass er im Bereich Web-Gestaltung wieder stärker für Mithilfe in die Orga-Gruppe für die Kreis-Konferenzen bzw. für Verantwortungs-Region dazukommen kann…
Die TeilnehmerInnen des Treffens sehen es auch als eine gute Möglichkeit an, Teilnahme an Treffen dadurch zu erleichtern, dass auch Fern- Kommunikation ermöglicht wird. Udo erklärte, die „Genossenschaft Stadtleben Marburg e.G.“ könne dafür einen Telefon-Konferenz-Raum zur Verfügung stellen…
Nach dem Rückblick auf die vergangene Strukturen-Entwicklung ging die Gruppe dazu über, Ziele und Visionen für Zukunfts-Entwicklung zu entwerfen.
Ein von BraBra bzgl. Strukturen-Vision verfasster Text fand den Konsens der Anwesenden:
„Freie Argumente-Kultur als Leit-Instanz!
Um den Kreis Marburg zu einer Verantwortungs-(Modell-)Region zu machen, hat das „Gremium für global verantwortliches Marburg“ im Moment eine ganz besondere Chance:
Das Wichtigste für Verantwortungs- bzw. Nachhaltigkeits-Entwicklung ist die Einstellung der gesellschaftlichen Zentral-Steuerung auf globale Verantwortung bzw. (ganzheitliche) Nachhaltigkeit.
Deshalb ist das Herz der ökologischen Nachhaltigkeit die soziale Nachhaltigkeit – denn die Entscheidungen der Menschen entscheiden hochgradig über Gedeih oder Verderb der übrigen Lebewesen… Und dementsprechend ist das Herz der sozialen Nachhaltigkeit die politische Nachhaltigkeit: die Gestaltung der zentralen, politischen Entscheidungs-Struktur.
(Zur Veranschaulichung der schöne Spruch: „Wir sind so mit dem Aufwischen von Wasser-Pfützen beschäftigt, dass wir nicht dazu kommen, den Wasser-Hahn zuzudrehen.“)
So wie sich Oberbürgermeister Spies wünscht, dass Marburg beherrscht wird „vom zwanglosen Zwang des besseren Arguments“¹, möchten wir, dass das „Gremium für global verantwortliches Marburg“ als höchste Entscheidungs-Instanz eine „Nachhaltigkeits-Agentur“ einsetzt, die offenen Horizont für Argumente bietet (siehe „Beutelsbacher Konsens“) und rein nach Argumente-Qualität gehen will (so wie u.a. auch die Orga-Gruppe der „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“, aus der das Gremium entstand, im Wesentlichen seit mehreren Jahren funktioniert).
Als ‚untergeordnete Zweige‘ an dieser im Mittelpunkt stehenden „Nachhaltigkeits-Agentur“ können gemeinnützige Vereine, Genossenschaften, Wirtschafts-Verbände und viele andere Organisations-Strukturen experimentell angeschlossen werden.
So dass es die freie Argumente-Kultur als Leit-Instanz ergänzt, aber nicht aushebelt…
Marburg leistet auf diese Weise eine einzigartige Pionier-Initiative im Bereich politischer Entscheidungs-Strukturen…“
[Quellen für das verwendete Zitat von Oberbürgermeister Spies und ähnliche Zitate sind hier zu finden: https://dieschenker.wordpress.com/2018/06/06/bzgl-argumente-kultur-nochmal-ein-text-mit-angeboten-fuer-die-lokale-politik-seit-2015-2016/#more-901]
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Als nächsten Termin für das „Gremium für global verantwortliches Marburg“ schlugen die Anwesenden den ersten Montag nach den Ferien vor, den 6.8.2018, wieder um 20 Uhr.
Die Gruppe freut sich darauf, den Gedanken-Prozess dann auch wieder mit den „bezahlten Mitwirkenden“ und den bei diesem Treffen Weggegangenen und gern auch weiteren Dazu-Kommenden fortzusetzen…
Es wurde noch vorgeschlagen, dass bei den Gremiums-Treffen jeweils ein paar Kopien vom Protokoll des Vortreffens ausgelegt werden können, für neu Hinzu-Kommende…
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3. Ein Bericht von einem Gespräch zwischen einem der Organisatoren des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ und dem Protokollanten von 2., BraBra, worin BraBra wegen seiner Gestaltung des Gremium-Treffens und wegen dem Protokoll der Rausschmiss aus dem Gremium erklärt wird…
Bericht über ein Gespräch zwischen mir, BraBra, und Steff, Anfang August 2018, bzgl. Ausschluss v mir aus dem Orga-Team der „Kreis-Konferenzen“ und des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ ((Kurz-Lesen rot))
Meine These: Das entscheidende Gift, welches echte Nachhaltigkeit verhindert, steckt im Herzen der Gesellschaft, auch jedes Einzelnen, und sogar auch in der system-angepassten Nachhaltigkeits-Bewegung: Dass die zentralen Steuerungs- und Entscheidungs-Strukturen ’nicht wirklich‘ bereit sind, nach (geprüfter!) Argumente-Qualität zu gehen (mit Blick aufs Ganze)! Das ist DER HEBEL!
„Praxis statt Theorie“? Einzel-Ziele wie „Mobilität“, „Ernährung“ etc. statt „ganzheitlicher Werte-Orientierung“ wie Erd-Charta?
Und – was den Mittelpunkt ganzheitlicher Werte-Orientierung betrifft: Ist Eintreten für offene Argumente-Kultur und gewaltfreie Konflikt-Bearbeitung (mit Mediation etc.) „zuviel Theorie“ – und ein Grund für Ausschluss (von oben, hintenrum, ohne Diskussion…) aus Nachhaltigkeits-Initiativen (die vorher solche Argumente-Offenheit für sich sogar beanspruchten)?
So ist es mir, BraBra, nun mal wieder passiert, bei zwei Marburger Nachhaltigkeits-Initiativen, dem Orga-Team der „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ und dem (daraus entstandenen) „Gremium für global verantwortliches Marburg“.
Eine etwas ausführlichere Beschreibung:
Ich sage vorweg: Beachtlich schön an diesem Vorgang finde ich, dass es beim klärenden Gespräch heute morgen, zu dem mich Steff eingeladen hatte, so sein konnte, dass wir in sehr freundlicher, sachlicher, menschlich angenehmer Weise reden konnten, uns auch am Anfang und am Ende umarmten – also mit sehr friedlich liebenswürdiger Atmosphäre… Solche Atmosphäre ist mir sehr wichtig, – und ich versuche immer nach Kräften das Meinige dazu beizutragen, dass so etwas möglich ist, u.a. indem ich seit vielen Jahren durch eine stark disziplinierte, respektvoll-zurückhaltende Form meines Auftretens und Sprechens zu wirken versuche: Dass ich andere nicht unterbreche, und ohne Polemik einfach ‚in der Sache‘ überzeugen möchte (in der Regel sogar mit Verzicht auf ‚formales Stimm-Recht‘, nur durch Argumente-Qualität…)… Meist ist es z.B. so, dass ich – auch wenn die anderen das nicht so machen – mit der Hand aufzeige und warte, bis ich zu Wort komme, statt dazwischen zu reden usw… (Viele Leute haben in den vergangenen Jahren solches Verhalten als auffällig an mir wahrgenommen, und Wertschätzung dafür ausgedrückt, z.B. auch – mehrfach – Steff…)
Was mir auch am Gespräch heute morgen auch gefallen hat, war die z.T. sehr ehrliche Direktheit.
Steff meinte zu Beginn schon, dass mir ja offene Argumente-Kultur entscheidend wichtig sei… Die anderen aber würden diese „Theorie“ nicht wollen, sondern „Praxis“…
Bei den Kreis-Konferenzen z.B. sei die Gründung von konkreten Initiativen für praktische Ziele wie Mobilität, Ernährung usw. gewollt..
Meine Workshops seien da in den letzten Jahren „die größten Flops“ gewesen, weil wenig Leute daran teilgenommen hätten, und keine praktischen Projekte dabei rausgekommen seien…
Ich sei sehr intelligent, und würde trotz der mangelnden Resonanz immer wieder geschickt mit meinen Standpunkten bzgl. „Argumente-Kultur“ etc. kommen und mich rein-drängen, was die anderen um mich herum nicht so nachvollziehen könnten oder wollten, und weshalb sie davon weggingen oder sich dagegen wenden würden…
Das „Ende der Fahnenstange“ sei nun für mehrere wichtige TeilnehmerInnen der Kreis-Konferenz- und Gremiums-Treffen durch das letzte Treffen des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ und mein dazu verfasstes Protokoll erreicht worden. Für Meryem, Diman, Mörle, Wohlmut, eine dazugekommene Sisa, und für ihn, Steff, sei dadurch klar geworden, dass sie mit mir in diesen Gruppen nicht mehr zusammen-wirken wollen, weshalb sie mich ausschließen würden…
Ich entgegnete, dass ich in der Tat entschieden (siehe „meine These“ oben) vertrete: Wenn wir für die Lösung der globalen Sach-Fragen und dabei auftauchende Konflikte nicht ausreichend schaffen, nach „Argumenten statt nicht-argumentativen Durchsetzungs-Formen, Fäusten, Manipulation etc.“ zu gehen, kann keine echte Nachhaltigkeit herauskommen! Dafür braucht es im Einzel-Menschen ausreichende „Global denken, lokal handeln!“-Motivation, und im Miteinander als erforderliche ‚Zentral-Steuerung‘ ausreichende gewaltfreie Kommunikations- u Konflikt-Kultur, und in politischer Dimension eine nicht-korrupte Leit-Instanz, die entscheidend nach Argumenten geht statt nach Macht, Geld, Lobby-Interessen etc. (was eine „Nachhaltigkeits-Agentur“ sein könnte)… [Ohne das ‚kommen wir vor lauter Pfützen-Aufwischen nicht zum Zudrehen des Wasser-Hahns’…]
Was die Behauptung fehlender Resonanz dabei für meine Bemühungen angeht, sei Steffs Einschätzung bzgl. bei mir mitmachenden Leuten bei den Kreis-Konferenzen und bzgl. entstandenen Projekten ziemlich unzutreffend: Ich hatte normalerweise bei den Kreis-Konferenzen ein Team aus Projekt-Mitwirkenden um mich herum, mit denen zusammen ich z.B. auch noch zu einem guten Teil die Erd-Charta-Info-Arbeit durchführbar gemacht hatte etc., und ich bin in den letzten Jahren in Marburg mit einem Netzwerk von Projekten verknüpft worden (7 Projekte), welches in dem Umfang wohl nur wenige andere Workshop-Leiter vorweisen können…
Auch in der Entwicklung der Kreis-Konferenz-Orga-Treffen und Gremiums-Treffen sei es kaum so beschreibbar, dass durch mich als Einzel-Person Standpunkte immer wieder rein-gedrängt würden, die bei den anderen nicht da und nicht gewollt seien: Die offene Argumentations-Kultur in den Treffen seit 2015 war gemeinsam so gewollt…, mehrere TeilnehmerInnen der Orga-Treffen haben die Marburger Friedens-Agentur mit mir zusammen gegründet…, mehrere allergische Reaktionen und (Hintenrum-)Ausschluss-Versuche gegen mich (und z.T. andere, meine Frau, Udo etc.) wurden durch die Gruppe, auch Steff, abgelehnt… Und die Entwicklung der Treffen des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ in diesem Jahr war so, dass es zwar beim ersten Treffen bereits ein erkennbares Streben gab, das „Leitbild“ von einem ganzheitlichen Ansatz wie Erd-Charta zu einer Auflistung von Einzel-Zielen (wie Mobilität, Ernährung etc.) herunter zu reduzieren, und dafür schnellstmöglich einen gemeinnützigen Verein für die Erlangung von Fördermitteln zu gründen – wobei aber schon da meine Frau Anke (in meiner Abwesenheit) auch den Punkt „Nachhaltigkeits-Agentur“ mit einbrachte…, wohingegen in den folgenden Treffen aber dann der besonders von mir eingebrachte Aspekt „ganzheitliche Partizipation und Demokratie-Entwicklung“ durch die Gruppen-Gespräche, nicht nur mich, in den Vordergrund rückte. Der Versuch mehrerer TeilnehmerInnen, dazu eine „AG Strukturen“ zu bilden, wurde von Steff nocheinmal aufgeschoben durch das Anliegen, erst das „Leitbild“ nochmal zu thematisieren, bevor es um konkretere Umsetzungs-Formen ginge… Aber beim erneuten Versuch, als Leitbild wieder nur eine Auflistung von Einzel-Themen wie Mobilität, Ernährung etc. an die Tafel zu schreiben, wirkte mein Gegen-Argument, dass die Erd-Charta – als Versuch eines ganzheitlichen Werte-Konzepts – doch eigentlich unser Leitbild ist und bleiben könne, und dass als ‚Herz der Nachhaltigkeit‘ die Frage der zentralen Entscheidungs-Strukturen anzusehen sei (mit Alternativen wie zwischen einer ‚vernunft- bzw. argumente-basierten Nachhaltigkeits-Agentur‘ als Leit-Instanz, oder z.B. – wie bei gemeinnützigen Vereinen – dem Finanzamt, etc.) so überzeugend auf die Gruppe, dass als Gruppen-Beschluss die weitere Beschäftigung mit so einer argumente-basierten Nachhaltigkeits-Agentur vorgesehen wurde. Es war dazu u.a. schon ein Bild an die Tafel gemalt mit verschiedenen Kreisen: als mittlerem Kreis die Nachhaltigkeits-Agentur, drumrum als Kreise mit Schnittmengen dazu andere Organisations-Formen wie Vereine etc… – und Steff selbst hatte bei der Namens-Frage, als z.B. auch „Zukunfts-Büro“ erwogen wurde, die Bezeichnung „Nachhaltigkeits-Agentur“ als vielleicht doch gut passend bezeichnet…, und andere Gruppen-TeilnehmerInnen konnten sich so für diese von mir angeregte basis-demokratische Dimension der Nachhaltigkeits-Arbeit erwärmen, dass es hieß, dafür „müsse Straße für Straße erobert werden“ usw… Dann sollte, als Gruppen-Beschluss, mit dem Thema „Bedeutung und Gestaltung so einer Nachhaltigkeits-Agentur“ weitergemacht werden, wo ein Treffen ausfiel, und das folgende Treffen das umstrittene Treffen dann war, zu dem am Vormittag desselben Tages bei einem anderen Treffen Meryem gemeint hatte, sie – obwohl sie die Einladungen verschickt hatte – wolle am Abend nicht kommen, andere ‚bezahlte Kräfte‘ sich ähnlich äußerten, Meryem dann sagte, dass es am Abend ja auch mal ohne die bezahlten Leute gehen könne, ich am Abend dann mit ein paar Mitmach-Bereiten aus meinen Projekten kam, andere Teilnehmerinnen der Vortreffen dazu keine Lust hatten und wieder gingen, wir das Treffen machten, und ich danach das umstrittene Protokoll verschickte… Der Ablauf ist mir wohl kaum als irgendwie unkorrekt bzw. ‚zu individuell rein-drängelnd‘ vorwerfbar… Auch Vorwürfe wie von Meryem, die sie als Gründe der Kooperations-Aufkündigung vorbrachte, wie, dass ich das Protokoll über einen offenen Verteiler versendet hätte (den ich nur hatte, weil sie selbst es so gemacht hatte), oder dass ich sie unzulässig zitiert hätte, sind bei argumentativer Prüfung wohl kaum aufrechthaltbar…
Erfreulich war für mich dann, dass Steff ziemlich zugestand, dass ich vielleicht ja doch auch Projekte hätte, und auch, dass meinen Umgangs-Formen nicht zu sehr vorgeworfen werden könnte, zu aufdringlich themen-aufzwingend für die anderen gewesen zu sein… Auch bzgl. anderer äußerer Ausschluss-Begründungs-Versuche, wovon es in den letzten Jahren in Marburg ja so einiges gegeben hatte ((- ich füge hinzu: die haltlosen Ausschluss-Grund-Erfindungen des Bildungsfest-Konflikts waren ja nur eine ‚Spitzen-Blüte‘ unter anderen… 😉 -)), hinsichtlich meiner verschlissenen Kutte usw., meinte er, sowas seien aus seiner Sicht keine akzeptierbaren Ausschluss-Begründungen…
Es blieb dann als wesentliche Begründung beim Inhaltlichen: Dass mein Einsatz für „offene Argumente-Kultur“ für die anderen zu sehr nicht-gewollte „Theorie“ sei, weshalb der Ausschluss von mir gewollt sei…
Steff versuchte noch das Argument, dass es aber doch vielleicht respektiert werden müsse, wenn eine Gruppe wie das Orga-Team der Kreis-Konferenzen jemanden einfach nicht dabei haben wolle, weil es ihnen nicht gefällt; da könne man es der Gruppe doch nicht aufzwingen… —- Wie bei mehreren anderen Ausschluss-Vorkommnissen der letzten Jahre [z.B. beim „Marburger Bildungsfest“ https://www.youtube.com/watch?v=FLY5VAAb0Tg&t=78s ] hielt ich dagegen, dass man dabei unterscheiden müsse: Bei einer privaten Geburtstags-Feier gelte sowas gewiss recht weitgehend (- obwohl auch da offene rassistische Diskriminierung, z.B.: „Ich hab zwar meinen Kegel-Club eingeladen, aber den Mit-Kegler Matutu sollen sie nicht mitbringen, weil er eine dunkle Haut-Farbe hat…“ vielleicht doch auch zu Problemen führen kann -)… Ganz was anderes ist es aber, wenn es eine öffentliche Veranstaltung ist, oder eine Veranstaltung öffentlich ausgeschrieben ist in der Weise, dass dort bestimmte, in Widerspruch zu solchem Ausschluss-Verhalten stehende Ansprüche gelten sollen: Z.B. dass ein Sach-Thema für argumente-basierte Behandlung angeboten wird (im Rahmen einer Vortrags- oder Seminar-Veranstaltung, eines Workshops etc…, und gewiss auch – wie im vorliegenden Fall – wenn es die Form so eines Orga-Teams für die Vorbereitung einer Nachhaltigkeits-Konferenz von Zivil-Gesellschaft, Stadt und Landkreis hat, usw.)…, und noch mehr gilt das sicherlich, wenn die Veranstaltung ausdrücklich auch als Teil der öffentlichen demokratischen Meinungs-Bildung in der Gesellschaft verstanden wird (- wo dann Maßstäbe für politische Bildung wie der „Beutelsbacher Konsens“ anerkannte Kriterien sind… -) — und als ‚Sahne-Häubchen‘ ist beim Orga-Team für die Kreis-Konferenzen noch als Argument anführbar, dass die Gruppe sich besondere eigene Kriterien und Regeln gewählt hat, gegen die so ein Ausschluss sehr direkt verstößt: Dass man sehr offen ist und sich freut, wenn Menschen aus Marburger Projekten in das Orga-Team dazu kommen möchten…; und dass – was eines der drei Grund-Ziele der Kreis-Konferenzen seit Beginn ist – die Initiative einen ‚offenen Horizont‘ haben will für verschiedenste Standpunkte, ausdrücklich nicht nur ‚Mainstream-Standpunkte’…
Da ist ein: „Wir schließen jemanden ohne Gründe aus, weil es uns einfach so gefällt.“ wohl kaum als überzeugende oder akzeptable Einstellung betrachtbar…
Ich erklärte, dass ich mit der entstandenen Situation natürlich weiter Bewusstseins-Arbeit machen werde (- dafür mach ich ja eh alles -), und dass ich gespannt bin, ob die TeilnehmerInnen der Gruppen den Vorgang wirklich so wollen und mittragen werden…, und dass ich ja z.B. – wie ich es oft mache – mit Plakaten draußen vor den Türen wirken könne usw. usf… Und ich bin gespannt, wie die inhaltlichen Diskussionen dann auch – wenn ich nicht mehr drinnen mit dabei bin – dann weiter laufen werden bzgl. der umstrittenen Themen: ganzheitliches Leitbild Erd-Charta runter-reduzieren oder nicht?…, Gestaltung von Organisations- und Entscheidungs-Strukturen bzgl. Nachhaltigkeit, auch politisch?…
Am Rande hatten Steff und ich auch – nur wenig, weil er darüber eigentlich nicht diskutieren wolle – über den Unterschied zwischen ‚bezahlten und nicht-bezahlten Mitwirkenden‘ gesprochen… Ich habe mir da als völlig Geldloser eine sehr unabhängige Position geschaffen, und ich schaue immer nur danach, was ‚logische Notwendigkeit‘ hat (für Ganzheitliche Nachhaltigkeit), und ich werde nie in Widerspruch dazu nach irgendeinem Druck aus Abhängigkeiten gehen, weder wegen Geld, noch wegen Zahl von Ja-Sagern, oder Grad sozialer Anerkennung usw… Und ich werde weiter vertreten, dass Theorie und Praxis kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-auch darstellen, ebenso wie Einzel-Aspekte von Nachhaltigkeit (Mobilität, Ernährung usw.) in einen ganzheitlichen Sinn-, Werte- und Verantwortungs-Zusammenhang (Ganzheitliche Nachhaltigkeit) eingeordnet werden müssen, wie es z.B. die Erd-Charta zum Ausdruck bringt… Weil wir ohne solche Ganzheitlichkeit, auch ’systemisch‘ und politisch, immer der Gefahr erliegen werden, „vor lauter Aufwischen von Wasser-Pfützen nicht dazu zu kommen, den Wasser-Hahn zuzudrehen“…
Und ich werde den Standpunkt vertreten, dass ich auf moralisch nicht vertretbare Weise diskriminiert und ausgeschlossen wurde – und dass die fehlende Bereitschaft zu Argumente-Prüfung, Mediation etc. skandalös ist, überhaupt nicht in Einklang mit den bisherigen (Kommunikations-)Spielregeln der Gruppe, oder mit Nachhaltigkeit, Erd-Charta usw… (Steff hatte sogar mal geäußert, niemand wolle sich mit mir auf argumentative Klärung bzw. Mediation einlassen, weil sie meinen würden, dabei nicht gegen mich ankommen zu können… —- ?!)
Am Ende, nach unserer freundlichen Verabschiedung, meinte Steff noch, wir hätten verschiedene Wege, dahinter aber mit denselben Zielen, und er wünsche mir durchaus Erfolg beim Weitergehen meines Weges…
Ich sag mal so: Es ist ein großes Ringen in der Welt um Wege und Ziele, vor allem auch, was dabei ausreichend stimmig sein kann… In seiner Enzyklika „Laudato si“[Nr 207] hat Papst Franziskus Traurigkeit ausgedrückt, dass die Erd-Charta vielleicht nicht genug Erfolg erlangen kann, weil wir Menschen zu wenig fähig sind zu einem „universalen Bewusstsein“… Es ist eine große Aufgabe für uns alle…
Namaste. Öff Öff
global-love.eu
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4. Erste Protest-Reaktionen von Mitgliedern der beiden Gruppen, aus denen der Ausschluss geschah, einerseits von Mitgliedern des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“, und andererseits von zwei langjährigen Mitgliedern des Orga-Teams für die „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“…
Ich lege Euch diese Texte in der Form vor, wie BraBra es an die Mitglieder seiner sogenannten „Menschheits-Familien-Bewegung“(„Familisten“) in eine Email gepackt hat…
[[BraBra vertritt ja „offenes Miteinander-Reden-Können“ als sein „Schlüssel-Ideal“, und ist gern in alle Richtungen ’sehr direkt‘ (WENN andere Menschen Kommunikation beginnen bzw. haben möchten; er spricht kaum Menschen von sich aus an und achtet viel auf Zurückhaltung und Unaufdringlichkeit…) —– und deshalb nimmt er auch gegenüber seinen Mit-Idealisten kein Blatt vor den Mund, wie die „Betreff-Zeile“ zeigt: Aus BraBras Sicht wird fast überall zu wenig darüber nachgedacht, wieviel Energie für äußeren Lebens-Unterhalt („Teller“ oder „Teller-Rand“…) eingesetzt wird (z.T. sogar auch noch von anderen ‚weg gesogen wird’…) – im Vergleich dazu, wieviel Energie für „höhere Ziele“ eingesetzt wird oder werden sollte… Auch in der „Menschheits-Familien-Bewegung“ gibt es nur ein paar Mit-Aktive, die sich da angemessen ‚frei schütteln‘ und kraftvolle „Handlungs-Achsen“ bilden, und viele, die da eher ‚in den Seilen hängen‘ – so dass sie auch ‚kaum zu gebrauchen sind‘ für Mitwirkung im Dienste höherer Werte oder konkret in so einem Konflikt-Geschehen wie bei den Ausschlüssen in Marburg…]]
Betreff: BraBra an ein paar Mit-Denkende in der „Familisten-Bewegung“: Hier erfahrt Ihr wieder von einem tollen „RAKETEN-Beispiel“, wofür ich Euer aller Hilfe gebrauchen könnte…, bzw. wofür wir doch vielleicht (- wenn mensch mal richtig drüber nachdenkt! -) über die Bewältigung unseres äußeren Lebensrahmens (Essen, Wohnung etc.) HINAUS Zeit, Energie und Mittel aufbringen könnten (und sollten?) —- ohne was (Äußerliches, Materielles) dafür zurück zu kriegen, einfach um der guten (gemeinnützigen) Sache willen… — Es wär soooooo toll, wenn man sich über den ganzen äußeren Kram keine zuuuu bindenden Sorgen mehr machen bräuchte, und ich mit Euch mal richtig ‚den Turbo anschalten könnte‘ für HÖHERE Ziele!!!
IN MARBURG LÄUFT ZUR ZEIT EINE ECHT GEEIGNETE ‚ZÜNDUNG‘ FÜR AUSEINANDERSETZUNG ÜBER DIE ENTSCHEIDENDEN TABU-THEMEN DER GESELLSCHAFTS-VERÄNDERUNG !!!
Ich wurde aus 2 Nachhaltigkeits-Initiativen rausgeworfen, und diesmal zum ersten Mal ohne vorgeschobene, ablenkende Begründungen, sondern – in offen zugegebener Weise – WEGEN MEINEM EINSATZ FÜR OFFENE ARGUMENTE-KULTUR! (- weil ich sage, die globalen Problem-Fragen und Konflikte auf dem Weg müssen endlich konsequent gemäß Argumente-Qualität gelöst werden, und dafür müssen wir Formen und Rahmen entwickeln: im eigenen Inneren, in Gemeinschafts-Kommunikation, und in politischer Entscheidungs-Kommunikation…)
An solchen Stellen ‚brodeln die Auseinandersetzungen endlich in die zentralen Themen’… (!!!)
Bei beiden Nachhaltigkeits-Inititativen meldeten sich immerhin Stimmen auch, die protestierten…
Beim „Gremium für global verantwortliches Marburg“ ein paar Stimmen, die sich in einer Protest-Mail von Silvana Z. ausgedrückt haben…
Und bzgl. des Orga-Teams für die „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ ist es BraBras Frau Wenke schonmal gewesen (andere schließen sich vielleicht dann an), die den kritischen Widerspruch schön zugespitzt hat…
Ich leite es auch Euch mal zur Ansicht zu, damit ich „vielleicht auch bei Euch das Feuer für’s Mitmischen ein bisschen anzünden kann“… 😉
Fühlt sich die Lebens-Zeit nicht zu leer an, wenn man nicht an solchem hellen Licht-Schein mitwirkt, so gut es geht???
Namaste.
Euer BraBra
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Die beiden Protest-Mails:
—– Weitergeleitete Nachricht —–
Von: Silvana Z
Gesendet: So., Aug. 12, 2018
Lieber Steff, liebe Meryem, liebe Mitglieder des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“!
Wo eigentlich, laut vorhergehender Ankündigung im Protokoll der letzten Sitzung, unser nächstes Treffen des Gremiums stattfinden sollte, fanden sich 4 Personen etwas in der Luft hängend auf der Straße vor dem Tagungshaus, und grübelten, wie es kam…
Wir hatten im Gremium in den Sitzungen davor darüber nachgedacht, welche Organisations-Struktur wir für die Nachhaltigkeits-Region entwickeln könnten. Einige – auch Ihr, Steff und Meryem – schlugen schnell vor, einen gemeinnützigen Verein zu gründen.
Andere meinten, wir sollten doch auch nochmal nachdenken, was es sonst noch an Struktur-Möglichkeiten geben könne (gerade auch unter dem Aspekt nachhaltiger Entscheidungs- bzw. gar Politik-Strukturen)… Es gab einen Konsens der Gruppe, diesen Vorschlag aufzugreifen – was aber ungünstige Folgen hatte…
Bei der nächsten Sitzung kamt Ihr, lieber Steff und Meryem, nicht mehr, und auch andere gingen wieder, und die Gebliebenen versuchten, die Fäden des Geschehens zusammen zu bekommen, und luden zu einem neuerlichen Treffen ein – wo dann jedoch, wie gesagt, gestern vier Leute etwas verloren und grübelnd auf der Straße standen…
Nur Einer(!) von den Vieren war von Steff informiert worden, dass erstmal nichts mehr stattfinde, und dass eine kleine Gruppe in ein paar Wochen dann entscheiden wolle, wie es weitergehen solle, auch mit einem neuen Termin…
Wir 4 sind darüber verärgert… Nachhaltiges inhaltliches Arbeiten miteinander sieht für uns anders aus, braucht einen Raum, wo sich Vertrauen entwickeln kann, mit Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit, Absage, wenn man was nicht schafft usw… Mit klarer und gleichmäßiger Aufgaben-Verteilung usw…
Sowas braucht es auch, wenn wir Werbung für neue Leute machen wollen, denn Nachhaltigkeit bedeutet ja auch das Bemühen um dauerhaft bestandsfähige Miteinbindung unterschiedlicher Meinungen… Zukunfts-fähige „Einheit in Vielfalt“ verschiedener Standpunkte…
Obwohl wir hier ja auch Kritik geäußert haben, wollen wir im beschriebenen Sinne mit Euch und der Gruppe weiter-machen, in ehrlichem Austausch und mit offenem Visier.
Lasst uns dran bleiben, Probleme offen aufdecken, besprechen und lösen – denn wenn wir Probleme stattdessen wegschieben, bringen wir da eine nicht nachhaltigkeits-fähige Logik rein…
Viele Grüße
Silvana Z , BraBra, R. Fohlstich, U. Wurlmann
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Und hier die Protest-Mail von BraBras Frau Wenke an das Orga-Team der „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ (plus Vor-Mails zwischen Wenke und Steff, von aktuelleren zu älteren Emails absteigend angeordnet):
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Situationsanalyse: Dann ist klar, wer grundlegende soziale Nachhaltigkeit bricht. – Darf man sowas mitmachen? Wofür? Bzw. wofür macht man denn alles?
Wenke An: Steff
11. Aug. um 20:40
Lieber Steff!
Gut, dann wissen wir also alle, wie ich Deiner Mail auch entnehme, wie da ein korrekter Kommunikations-Umgang aussehen würde, – was man wohl zum „Grund-Einmaleins sozialer Nachhaltigkeit“ zählen kann…
Und wir sehen klar, wer sich daran hält und wer nicht…
Wer müsste dann eigentlich eine Nachhaltigkeits-Gruppe verlassen und wer sollte bleiben können?
Steht nicht die Einhaltung solcher „Einmaleins-Logik der Nachhaltigkeit“ vom Wert her z.B. deutlich über der Durchführbarkeit oder Nicht-Durchführbarkeit einer Einzel-Veranstaltung? ((Wenn da Leute drohen, ihre Mitwirkung zu beenden und dadurch die Kreis-Konferenz platzen zu lassen…))
Und wenn es um Struktur-Entwicklung für eine „Nachhaltigkeits-Region“ gehen soll, muss solches „Grund-Einmaleins sozialer Nachhaltigkeit“ dafür nicht die zentrale Wurzel bzw. Lebensnerv sein?
((Wenn Leute im „Gremium für global verantwortliches Marburg“ sagen, ihnen wird das Reden über sowas zuviel bzw. zu anstrengend…))
Der aktuelle Vorgang zeigt aus meiner Sicht wieder sehr deutlich, weshalb der Nachhaltigkeits-Prozess im Großen wie im Kleinen immer wieder IM WESENTLICHEN abgewürgt wird…
Irgendwelche willkürlichen Motive, die mit Nachhaltigkeit eigentlich nichts zu tun haben (persönliche Animositäten, Geltungsgerangel, Kuschen vor Macht- und Geld-Autoritäten, Verdrängungsstrategien usw.) verwenden äußerliche Nachhaltigkeitsaspekte (Kreis-Konferenz durchführen können…, Fördergelder bekommen… usw.) als vorgeschobene ‚Argumente‘, um eine zusammenhängende, ausgewogene bzw. gar ganzheitlich werdende Nachhaltigkeits-Entwicklung zu „zersprengen“… Wie hier konkret z.B.: Um mit „Schein-Begründungen“, die – wie alle wissen – argumentativer Prüfung nicht standhalten würden, ‚hintenrum‘ einen Gruppenvorgang, den Ausschluss eines unliebsamen Mitglieds bzw. seiner unliebsamen Nachhaltigkeits-Standpunkte, zu „ertrotzen“…
Einer unserer „Nachhaltigkeits- und Friedens-Agenten“, mit denen wir ab jetzt den Fall weiter zu bearbeiten versuchen werden, beschrieb es in einem überspitzten Bild so: „Ich bringe mich um, wenn die Gruppe den X nicht umbringt – und dann beschließt die Gruppe, den X umzubringen…“ Solche Willkürabläufe werden uns nie zu wirklicher sozialer Verantwortung oder Nachhaltigkeit bringen… ((Gandhi hat mal sinngemäß gesagt: „Du kannst einem Menschen nicht wirklich dienen, indem du für ihn Unrecht tust…“))
Eine wirklich offen werdende Argumente-Kultur ist da der Zentralnerv: Wenn sowas mal gelingt, gelingt alles Willkürtreiben nicht mehr…
Und sowas ist unverzichtbar… Es ist nicht akzeptabel, wenn Mitglieder von Nachhaltigkeits-Initiativen sagen, sowas werde ihnen „zu anstrengend“… Wir müssen uns offene Argumente-Prüfung bzgl. „Global denken, lokal handeln!“ endlich mal wirklich zutrauen – sonst können wir so eine Orientierung nie hinbekommen…
((Dazu hat der „System-Aussteiger“ bzw. „System-Wandler“ Öff Öff übrigens noch ausführlicher was geschrieben, auch bzgl. verbreiteten Unmöglichkeits-Behauptungen, die z.T. auch von Wissenschaftlern vertreten werden: „So ist der Mensch oder die Welt nicht… Geht nicht…“ usw. – Dann müssen wir den Menschen und die Welt eben so machen, und mit uns selbst anfangen! Es ist logisch notwendig, wenn es nicht ‚vor die Wand‘ bzw. ‚vor den Eisberg‘ gehen soll! Wir standen auch ein erstes Mal auf dem Mond, wir müssen auch zum ersten Mal verantwortlich auf der Erde stehen! – Öffis Text: https://dieschenker.wordpress.com/2018/08/09/wie-sehr-wagen-wir-versuche-fuer-freiwilliges-global-denken-lokal-handeln-in-den-menschen-kann-es-anders-gehen/ ))
Aber gut… Durch meine Mitanwesenheit (und die von ein paar anderen Helfern) kann da ja vielleicht die Auseinandersetzung über solche Fragen und gesunde Verhältnismäßigkeiten zumindest irgendwie weiter mit im Spiel bleiben…
Mit freundlichem Gruß,
Wenke
(Meine Stellungnahmen in unserer Mail-Korrespondenz können gern den anderen Ausschließern auch gezeigt werden. Muss ich eh machen, weil ich ja nicht hinterm Rücken kritisiere…)
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Von: Steff an Wenke
Gesendet: Mi., Aug. 8, 2018 at 13:19
Betreff: AW: Heutiges Orga-Treffen
Liebe Wenke, grundsätzlich gebe ich in der Vorgehensweise recht. Allerdings sind, wie ich BraBra am Freitag gesagt habe, mehrere Akteure, die für die Vorbereitung der Konferenz unersetzbar sind, nicht mehr bereit, bei den Treffen bzw. Diskussion darüber anwesend zu sein. Deshalb haben wir gestern wie folgt verfahren. Ich habe unter Kurzberichte den Vorgang dargelegt, sodass er für alle Anwesende nachvollziehbar wurde. Zudem haben wir angeboten, dass alle, die das Bedürfnis haben nach dem Treffen über die Angelegenheit zu reden. Ob dies in Anspruch genommen wurde, weiß Wolfram Subart.
Herzliche Grüße
Steff
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Wenke schrieb am 7.8. 2018 um 17:34 Uhr:
Lieber Steff,
aufgrund anderer Termine kann ich heute nicht zum Orga-Treffen kommen.
BraBra ist draußen vor dem BUND-Gebäude, könnte mich – wie immer – mit meiner Stimme vertreten, und unsere gemeinsamen Positionen einbringen…
Er sitzt erstmal da draußen, weil Du ihm ja als ausreichend breiten Gruppen-Konsens dargestellt hast, dass er aus dem Orga-Team und aus dem „Gremium für global verantwortliches Marburg“ ausgeschlossen sei…
Ich wurde nicht gefragt, und bin dagegen.
Aus meiner Sicht gehört eine solche Entscheidung auch in einen gut geordneten Gruppen-Prozess, vorher angekündigt, so daß alle Interessierten auch teilnehmen können, und mit Transparenz und gemeinsamer Prüfung der Begründungen etc… Ich kann mir kaum vorstellen, dass das jetzige Geschehen ausreichende Akzeptanz der Gruppe findet…
Gerade wenn wir modellhaft für Nachhaltigkeit etc. handeln möchten… Da gehört sowas doch zum Kern-Bereich sozialer Nachhaltigkeit…
Bei irgendwelchen Rückfragen an mich, vielleicht auch gleich während des Treffens, bin ich telefonisch erreichbar…
Mit lieben Grüßen, bis nächstes Mal…
Wenke
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5. STRATEGIE-KONZEPT ZUM „(ARGUMENTE-)KULTUR-KONFLIKT MARBURG“ — FÜR DIE DARIN ZUM EINSATZ KOMMENDEN „NACHHALTIGKEITS- UND FRIEDENS-AGENTEN“
((Vorbemerkung: Wir brauchen dringend eine passende Dosis Humor und künstlerische Kreativität... Humor, um uns ‚der Begrenztheit von allem‚ immer bewusst zu bleiben, und nicht zu ‚verbiestern’… Und künstlerische Kreativität, um durch die allgegenwärtige Front künstlich-formalistisch-bürokratischer „Ernsthaftigkeit“ und sektiererischer Biestigkeit und Verkniffenheit wieder zu lebendig-offener Inhaltlichkeit hindurch zu tanzen – die wieder alles Leben sehen und berücksichtigen kann, gerade auch in seiner Buntheit, Weichheit und Flexibilität… Deshalb bitte ich um Verständnis, wenn hier im (auch farblich wieder etwas bunten) Text neben dem ohnehin bereits humoristisch-dadaistisch gemeinten „Öff Öff“ auch z.B. das „Intergalaktische Hilfs- und Rettungs-Kommando“ auftaucht, „Agent Robo3“ und noch so dies und jenes… 😉
Und zur Daten-Diskretion und Vorsicht sei nochmal betont: Bei allem, was hier steht, kann es auch sein, dass es als reines Märchen gestaltet ist! Jede Einzel-Aussage kann unzutreffend sein! Jede Verknüpfung mit realen Personen oder Geschehnissen ist daher „Verleumdungs-Kamikaze“ – vor allem bei so schlimmen Sachen! ((Außer man nimmt Rücksprache mit mir, Öff Öff, und kann Zugang zu Kontakten und Dokumenten bekommen, wodurch Fiktion und Wirklichkeit echt unterscheidbar werden…)) – Jedoch (- gerade wenn nun vielleicht jemand fragt, warum er unter solchen Umständen den Text hier überhaupt lesen soll -) möchte ich in aller Kühnheit behaupten: Man kann das hier Geschriebene aber mindestens so ernst nehmen und als Stoff zum Lernen und Weiter-Gestalten einer zukunfts-fähigen Lebensweise verwenden, als wäre sowas reine Wirklichkeit… Es nicht so ernst zu nehmen wie Wirklichkeit, wäre verantwortungslos gegenüber der Zukunft unserer Kinder und der großen Lebens-Gemeinschaft! – Zumal jeder, der es liest, aus dem ‚Stoff‘ selbst entnehmen kann, wieviel ‚realer Sprengstoff‘ darin steckt, der uns an vielen Stellen der Wirklichkeit beschäftigt… Ist vergleichbar z.B. mit den „Fabeln von Äsop“: Die „Moral von der Geschicht“ begegnet da auch an tausend Stellen im Leben… – Aber der hier vorgelegte ‚Stoff‘ ist, wie ich behaupten möchte, besonders ‚knallig’…))
STRATEGIE-KONZEPT ZUM „(ARGUMENTE-)KULTUR-KONFLIKT MARBURG“ — FÜR DIE DARIN ZUM EINSATZ KOMMENDEN „NACHHALTIGKEITS- UND FRIEDENS-AGENTEN“
„Agent Öff Öff“ und „Agent BraBra“ an „Agent Robo3“,
8. August 2018
0. MÖGLICHST FLÜSSIGE KOMMUNIKATION FÜR NACHHALTIGKEITS-AGENTEN
Lieber Robo3!
Schade, ich hab Deine Mail mit der Idee des schnellen Sich-Zusammensetzens erst zu spät gesehen…In so einem Fall ‚akuter Koordination‘ ist es am besten, statt Email etc, mein Telefon anzuklingeln (ich kann bei Kosten-Problem dann zurückrufen, hab ne Flat)… — Aber lass uns auch das Zusammensetzen dann bei Gelegenheit mal einfädeln…
Ob Mit-Dazugehen von Dir in die „Orga-Gruppe für die Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ gut wäre, ist eine von verschiedenen Seiten betrachtbare Frage: Einerseits ist es keine allgemein öffentliche Veranstaltung, stimmt…; andererseits hat diese Orga-Gruppe ebenso wie das „Gremium für global verantwortliches Marburg“ des öfteren geradezu händeringend gewünscht, dass mehr Mitmachende aus Marburger Projekten dazu kommen sollten – weshalb sie dann eigentlich freudig in die Hände klatschen müssten, wenn jemand wie Du sich zum Mitmachen anbieten würde… – Das werden die Leute, die sich da nun ‚an die Macht gebracht haben‘ [- denn moralisch, von den bisher beanspruchten Werten her betrachtet, steht es ihnen so nicht zu… -], aber nun leider wohl sehr unterschiedlich sehen, über wen sie sich mehr oder weniger freuen; schade, schade… — denn die Mitmach-Möglichkeit in den beiden Marburger Nachhaltigkeits-Initiativen war bisher sehr offen, wie man am zugelassenen Mitmachen von BraBra ja auch sehen konnte, bis er nun ausgeschlossen wurde… ——- Es sei denn, Leute wie die „verwehten 4“, die vor der letzten, nicht stattgefundenen Sitzung des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ standen, können da noch was an solchem willkürlichem Ausschluss-Verfahren ändern, z.B. durch die beabsichtigte „Stufen-Email“ (die übrigens schon angelaufen ist)… Mal sehen…; für „gewaltfreie Aktionen“ braucht es viel Kreativität…
I. WARUM DRAN BLEIBEN, UND WER?
BraBras Frau Wenke hat im Moment viel Unbehagen, in diese so unkorrekt sich verhaltenden Gruppen zu gehen; wenn andere von uns mitkommen, ist es für sie leichter… Ansonsten kann sie (wie wir alle) einen Beitrag zum Geschehen natürlich auch schon leisten, indem sie ihre Position schriftlich einbringt, wie mit ihrer Absage-Mail vom 7.8.2018… ((Unter meiner Unterschrift hier nochmal rein kopiert…)) —- Sie will aber durchaus auch weiter Präsenz in den Gruppen zeigen, wofür wir uns unterstützend verhalten können…
Ich bin übrigens auch entschieden für Dran-Bleiben, weil es bei den beiden Gruppen um die zwei zentralen Schienen der Nachhaltigkeits-Entwicklung im Kreis Marburg geht…, und um Schienen, die Pionier- und Modell-Rolle haben können bundesweit (und weiter…): die Argumente-Kultur- und Erd-Charta- und Nachhaltigkeits-Agentur-Orientierung (in Verknüpfung miteinander!), wie sie in den Gruppen zumindest schonmal angeklungen ist, gibt es sonst noch nirgends so… – Und daneben können wir ja unsere ganz unabhängige Alternativ-Schiene, z.B. die Austausch-Gelegenheit an jedem Samstag um 18 Uhr in der „Ganzheitlichen Bildungs-Werkstatt lilitopia.de“ (Anmeldung unter 015785065676), und unsere vielfältigen Aktivitäten und Projekte, sowieso ganz unbeeinträchtigt autark entfalten; nichts kann unsere freie Energie stoppen, Yeah!… (Obwohl Erfolge bei den Brücken-Aktivitäten zum System uns dabei Erleichterungen bringen können, wie man zugestehen kann…)
Ich finde es deshalb sehr gut, wenn gleich ein paar von uns in beiden Gruppen weiter mitmischen. In der „Orga-Gruppe für die Kreis-Konferenzen“ sind es bei jetzigem Stand ja Wenke und Wurlmann (ich seh, wie gesagt, wenig Grund, warum nicht auch Du oder noch andere…), und im „Gremium für global verantwortliches Marburg“ sind es Wenke, Wurlmann und Du, und vielleicht ja auch weiterhin, hoffentlich sogar mit immer mehr zunehmendem Engagement, unsere etwas ‚wackeligen‘ Teilnehmer Lüban, Rustikus und Vordermüller… Und ich ‚in Satelliten-Funktion‘, d.h. ich behalte mir vor, selbst auch mit-zu-mischen, indem ich oft draußen sitze und mit Plakat oder per Fern-Kommunikation (die hoffentlich zunehmend möglich werden wird…) tolle Stimmung zu machen versuche – einschließlich beständig fortgesetzter Kritik am Ausschluss; denn hey, eindeutiger als jetzt kann man sich eine ‚Bescheinigung‘ der ‚zentralen Agenten-Tätigkeit‘ von Leuten wie Öff Öff und Brabra wohl gar nicht mehr vorstellen: „Ausschluss wegen (zuviel) Einsatz für offene Argumente-Kultur – d.h. wegen zuviel Einsatz für die bestmöglichen Argumente!!!“ Ja, man kann sogar sagen: „Ausschluss, weil jemand bessere Argumente hat!“… – Das ist eine Top-‚Arbeits-Folie‘ fürs Weiter-Arbeiten!!!
Und im Kontext der beiden in den Konflikt involvierten Marburger Gruppen (Orga-Team der Kreis-Konferenzen und Gremium) wird es für deren Mitglieder dabei nun wohl sehr schwer bzw. fast unmöglich sein (- was im Moment auch Keiner versucht! -), den Konflikt auf ‚Formalitäten‘ zu schieben wie, dass BraBra zu indoktrinierend, zu dominant, ideologie-reindrängelnd usw. wäre, oder ihnen zu ausschweifende Texte rein drücken wolle:
Denn EINERSEITS wurde BraBra oft in den letzten Jahren, gerade auch von Steff, als vorbildlich in seinem respektvollen, disziplinierten, zurückhaltenden Gesprächs-Verhalten hervorgehoben (dass er nicht unterbreche usw., sondern meist mit dezentem Handzeichen warte, bis er dran komme usw.)…; und er hatte zwischendurch mehrfach angeboten, auf ‚formales Stimmrecht‘ zu verzichten, nur durch Argumente-Qualität wirken zu wollen – was mehrfach abgelehnt wurde, auch von Steff, im Sinne, dass er normales Stimmrecht haben solle… Und BraBra war im letzten Jahr bereit, im Anzug statt in Kutte zur Konferenz zu kommen… Und beim Streit um einen Schenk-Ökonomie-Workshop, den BraBra bei der Konferenz durchführen wollte, war er mit einigen ‚Einschränkungs-Versuchen‘ aus der Gruppe, auch durch Steff, so sachlich und sacht umgegangen, dass (– sogar mit Pro-Einspruch für seinen Workshop seitens Meryem, die an anderen Stellen oft etwas ‚zerknautscht‘ schaut, wenn BraBra Argumente einbringt –) Steff sich später bei BraBra für seinen Unterdrückungs-Versuch des Workshops entschuldigte usw… Und was Rede-Länge und Texte angeht, fügte BraBra sich immer unter die Regie der Moderation und unter Zeitnehmer-Maßstäbe bei den Treffen, – konnte andererseits aber sogar drauf bauen, dass wenn Moderatoren ab und zu dazu neigten, ihn etwas zu übersehen, andere aus der Gruppe ausreichend auf ihn hinwiesen… Eine gewisse Qualität seiner Beiträge war durchaus anerkannt… Bis hin zu seeehr hochschätzenden Komplimenten seiner Frau Wenke wie z.B., dass er eigentlich sogar der Kürzest-Sprechende von allen sei, weil er extrem durch-strukturiert und aufs Wesentlichste konzentriert sprechen würde – was bei derartiger Inhalts-Dichte wohl niemand kürzer fassen könnte, ohne ungünstigen Inhalts-Verlust… Ob BraBra nun tatsächlich so gut ist oder nicht (zu arbeiten hat er natürlich auf jeden Fall auch weiter an sich…) – jedenfalls würde bei alledem wohl keine Ausschluss-Begründung wegen zu schwerwiegenden Form-Fehlern von BraBra möglich sein…
ANDERERSEITS: Hinzu kommt, dass der entscheidende ‚Kipp-Vorgang‘ für den Ausschluss, das umstrittene Treffen des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ vom 25.6.2018, plus zugehörigem, von BraBra geschriebenem Protokoll, ja alles mit Wohlbefinden und Zustimmung der beim Treffen um BraBra herum sitzenden Gruppe ablief, also derer, die ihn und sein (formales) Verhalten unmittelbar miterlebten. Diese Leute schrieben auch deutlich in einer Protest-Mail gegen das Ausschluss- und Blockade-Verhalten, dass sie das Gestört-Sein anderer Gruppen-Mitglieder inhaltlich begründet sehen, weil das bei vorhergehenden Treffen von BraBra vorgeschlagene und von der Gruppe im Konsens aufgegriffene Thema, über Möglichkeiten für alternative, nachhaltige Entscheidungs-Strukturen nachzudenken, statt nur wie üblich „gemeinnützige Vereine“ zu bilden etc., zu störend geworden sei… (Und das Protokoll des umstrittenen Treffens liegt ja schriftlich vor, und könnte – falls irgendwelche Leute tatsächlich formale Beschwerden erheben wollten, was im Moment bemerkenswerterweise, wie gesagt, eigentlich aber auch von niemandem kommt – zu konkreter Bezugnahme und Beleg heran gezogen werden, um nachzusehen, inwiefern da formale Beschwerden angebracht sein könnten…) — Wie sollte also jemand, der gar nicht mit dabei saß, als ausschlaggebende Ausschluss-Begründung anführen wollen, ihn hätten Form-Fehler, wie z.B. BraBras Rede-Weise usw., zu sehr gestört? Sowas wird also wohl nicht klappen können… Noch mehr Abstand, und noch weniger Gelegenheit für formales Gestört-Sein durch den Auftritt von BraBra, haben ja die Mitglieder des Orga-Teams für die „Kreis-Konferenzen“: Man bedenke: Da gibt es zwei verschiedene Gruppen – und wegen missliebigem Verhalten in der einen Gruppe wird der Betreffende auch in der anderen Gruppe, die ja direkt damit gar nicht zu tun hat, ausgeschlossen, vergleichbar damit, dass aus einer „Nachhaltigkeits-Gruppe“ sich eine „AG Meditation“ abgezweigt hat, und wegen Gestört-Sein von Leuten in der Meditations-Gruppe auch die Nachhaltigkeits-Gruppe jemanden ebenfalls – sozusagen in Parallel-Vorgang – auch ausschließt… Ich will nicht sagen, dass es für sowas keine vorstellbaren Gründe geben könnte – aber diese Gründe müssten halt schwerwiegend genug sein, um auch über die Verschiedenheit der Gruppen hinüber zu reichen – und das ist ja schon ein gewisser Abstand…, und man sollte dann wohl genau genug schauen, ob die Mitglieder der Orga-Gruppe sich tatsächlich auch aus dem Abstand so sehr gestört fühlen ((was im konkreten Fall sicher nicht gründlich genug gemacht wurde))…
Auch aus all diesen Überlegungen ergibt sich jedenfalls immer wieder sehr deutlich, was übereinstimmend ja auch einerseits ausdrücklich von Steff in einem persönlichen Gespräch mit BraBra als Ausschluss-Grund genannt wurde (- in einem außerhalb der Gruppen, in einem Cafe, von Steff anberaumten Gespräch -), ebenso wie es andererseits in der oben angesprochenen „Protest-Mail“ von Gremiums-Mitgliedern dargestellt wurde (als ‚Ausschluss‘ sogar nicht nur einer Person, BraBra, sondern als ‚Ausschluss‘ eines von der Geamt-Gruppe gewollten inhaltlichen Themas!): DIE GRÜNDE SIND INHALTLICH! — Diese Klarheit ist sehr schön! Erspart uns allen viel ‚Ablenkungs-Eierei‘!
II. EIN PAAR STRATEGIE-TIPPS (für Aufhebung des Ausschlusses von BraBra, oder für Weiter-Entwicklung der wichtigen Inhalte in den Gruppen bei fortbestehendem Ausschluss):
1. Belegbarer Fakten-Bericht des Ausschluss-Vorgangs – den wir bewusst halten sollten:
Im „Gremium für global verantwortliches Marburg“ brachte BraBra die Anregung ein, als einen der wichtigsten Nachhaltigkeits-Aspekte eine nachhaltige Steuerungs- und Entscheidungs-Struktur (bzw. eine wirklich „nachhaltige politische Struktur“) zu erschaffen, die nach Argumenten geht statt nicht-argumentativer Durchsetzung (Macht, Geld, Lobbies…) (und woran als untergeordnete Zweige (gemeinnützige) Vereine, Ämter- und Wirtschafts-Organisationen etc. angeschlossen sein könnten)… Nach mehrfacher intensiver Diskussion nahm die Gruppe das Anliegen eindeutig auf: Moderatorin Mörle: „Die Gruppe möchte diese basis-demokratische Schiene weiter-verfolgen.“ Der Name „Nachhaltigkeits-Agentur“ wurde von Steff vorgeschlagen… Bis hin sogar zu Äußerungen wieder von Mörle: „Für solche basisdemokratische Entwicklung müssen wir Straße für Straße erkämpfen…“ Ein Treffen, wo Bedeutung und Aufgaben so einer Nachhaltigkeits-Agentur behandelt werden sollte, fiel einmal aus, und beim Anschluss-Treffen kam es – mit Wissen und Entscheidung mehrerer Mit-Organisatorinnen des „Gremiums“ wie Steff, Meryem, Wohlmut, Mörle etc. – dazu, dass es diesmal „ohne die bezahlten Mitwirkenden“ gehen müsse, wodurch BraBra mit einigen seiner Mit-Idealisten (plus Silvana Z) da saß, das Treffen zum vereinbarten Thema durchführte, und ein von den TeilnehmerInnen als korrekt befundenes Protokoll rumschickte…
Daraufhin wurde BraBra in einem persönlichen Treffen von Steff mitgeteilt, dass er aus dem „Gremium für global verantwortliches Marburg“ und dem Orga-Team für die „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ ausgeschlossen sei, weil die Gruppe solche „Theorie“ bzgl. offener Argumente-Kultur nicht wolle, sondern stattdessen „Praxis“ im Sinne von konkreten Projekten bzgl. Ernährung, Mobilität usw… Ein Klärungs-Gespräch vor der Gruppe oder Mediation werde von der Gruppe nicht gewollt („weil die Leute meinen, nicht gegen dich ankommen zu können“)… Gegenüber BraBra stellte Steff die Entscheidung als sehr breit von der Gruppe getragen dar (Meryem, Wohlmut, Domian, eine neu dazugekommene Suse…; und auch Wolfram oder Heide seien nicht dagegen usw…); in einem Gespräch von Steff mit Udo Wurlmann und beim Orga-Treffen am 7.8.2018 stellte er es eher so dar, dass er persönlich es so entschieden habe, „weil es für viele – auch für die „Kreis-Konferenz“ unverzichtbare – Leute zu anstrengend mit BraBra geworden sei und sie die Gruppe verlassen würden, wenn BraBra nicht ausgeschlossen würde“… Wurlmann brachte die – aus seiner Sicht ziemlich verbreitete – Logik dieses Vorgangs zugespitzt mit dem Bild zum Ausdruck: „Einige Leute aus der Gruppe sagen: Wir bringen uns um, wenn X nicht umgebracht wird! – und die Gruppe entscheidet dann: X wird umgebracht!“ — Wenke, Wurlmann und ? waren nicht gefragt worden, hätten Nein gesagt…
Das nächste Treffen des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ am 6.8.2018 wurde von Steff und Wohlmut übrigens per Mail, die nicht an alle gerichtet war (nicht an BraBra, Wurlmann, Robo3 etc.) im Namen einer „Vorbereitungsgruppe“ abgesagt, und angekündigt, dass über den weiteren Verlauf des „Gremiums“ eine „kleine Gruppe“ Ende August entscheiden werde… – Das hatte den Protest mehrerer TeilnehmerInnen des umstrittenen Vor-Treffens zur Folge dagegen, sie so ins Leere laufen zu lassen, und statt Transparenz und respektvoller Kooperation, gerade auch offener Austragung von Problemen in der Gruppe, sie so willkürlich herum-dirigieren zu wollen…
Es sei noch angemerkt, dass der Ausschluss von BraBra nicht nur aus dem „Gremium für global verantwortliches Marburg“, sondern zusätzlich auch aus dem Orga-Team der „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“, zwei unterschiedliche Gruppen betrifft, die sich bzgl. Mitglieder-Gestaltung eigentlich unabhängig voneinander sehen, und dass BraBra im Orga-Team der „Kreis-Konferenzen“ zwar ebenfalls für sein Haupt-Thema, „offene Argumente-Kultur“, eingetreten ist, dort aber in diesem Jahr nicht für „Nachhaltigkeits-Agentur“ als Leit-Instanz, sondern für andere Aspekte wie: 1.) Beibehaltung der Grund-Orientierung der Kreis-Konferenzen, a) möglichst problem-fokussiert sein zu wollen, b) mit offenem Horizont, nicht nur mainstream-verengt, und c) praxis-orientiert, für den Start von Aktionen und Projekten…; 2.) die Erd-Charta als ganzheitliches Leitbild zu behalten…; und 3.) in der Gruppe die seit Beginn 2015 gewachsene Form von offener Argumente-Kultur zu wahren: dass alle Argumente auf den Tisch kommen können sollten, und sozusagen in ‚atmosphärischem Konsens‘ nach Argumente-Qualität gegangen wurde… – Womit nun durch das Verhalten bei bei Öff Öffs Ausschluss natürlich in massiver Form gebrochen wurde…
2.) Konsequentes Vorgehen gemäß „Gewaltfreier Kommunikations- u Konflikt-Kultur (GKK)“:
a) Inhaltlich/qualitativ: Von stärkeren zu schwächeren Konsens-Graden vorwärts-arbeiten
Gleichzeitig möglichst kleinschrittiges und zielgerichtetes Vorgehen praktizieren zu wollen, kann im Bereich der Inhalte bedeuten, von einem möglichst unstrittigen Ausgangs-Konsens weiter zu gehen zu Bereichen, wo Einigung schwieriger wird.
In unserem konkreten Konflikt-Fall bietet sich an, beim offensichtlich indiskutablen Umgang mit Kommunikation und Konflikt-Bearbeitung anzusetzen: Ausgrenzen ohne Gesprächs- und Klärungs-Bereitschaft mit dem Betroffenen in der Gruppe, durch Einsatz äußerer Macht-Mittel ’sich einfach durchzusetzen‘, sogar im offen eingestandenen Wissen darum, die schwächeren Argumente zu haben… – viel mehr kann man eigentlich nicht mehr in Widerspruch zu den geläufigen Ansprüchen guter, gewaltfreier Kommunikation handeln, wie es auch die Erd-Charta ausdrückt, und wie es auch zum Leitbild des Orga-Teams für die „Kreis-Konferenzen“ und des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ gehört(e)… (Siehe Wenkes Absage-Mail fürs Orga-Treffen 7.8.2018.)
In zweiter Reihe sind natürlich auch gute Anhalts-Punkte gegeben, mit denen man inhaltlich themen-bezogene Ansprüche geltend machen kann, vor allem, was denn nun mit den bis jetzt entstandenen, in der Sache ja äußerst stimmigen inhaltlichen Linien der Gruppen-Arbeit weiter geschehen soll – die nicht nur von BraBra, sondern vom Gruppen-Konsens(!) so gewollt waren… Sollen mit BraBras Ausschluss auch die von ihm schwerpunkt-mäßig eingebrachten und von der Gruppe im Konsens beschlossenen Inhalte einfach mit ausgeschlossen werden, ohne Argumentation in der Gruppe? Mit welchen Begründungen? Und welchem Ersatz? Mit oder ohne kritische In-Frage-Stellbarkeit? – Oder wie bzw. von wem soll die Arbeit von BraBra weiter gemacht werden? Wer will das übernehmen? (Soll der Betreffende dafür ab und zu vor die Tür zu BraBra rennen, weil er – vorhersehbar – vor zu schwierige Fragen dabei kommt?)… 😉
b) Radius/quantitativ: Allmähliche Weitung der Kreise
Gemäß den Methoden der Konflikt-Bearbeitung, wie sie übereinstimmend (u.a.) von Jesus im Evangelium und moderner Friedens- und Konflikt-Forschung empfohlen werden, bietet sich an, mit möglichst direkten persönlichen Klärungs-Versuchen anzufangen und erforderlichenfalls dann stufenweise geeignete zusätzliche Menschen hinzu zu nehmen, also allmählich „die Kreise (objektivierend) zu weiten“…
So hat BraBra erstmal versucht, mit Meryem in Austausch zu kommen… Das stockte schnell… Dann sah BraBra sich genötigt, den Email-Verteiler des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ zumindest mit einer Kurz-Notiz (plus weiter-führendem Link) in Kenntnis über die Folgen des kurz zuvor an selbigen Verteiler versendeten Protokolls zu setzen…
BraBra sieht es im Bereich des „Gremiums für global verantwortliches Marburg“ als einen stimmigen nächsten Schritt, zusammen mit den drei Anderen, die am 6.8. vor den Türen des abgesagten Gremium-Treffens standen, einen Klärungs-Kontakt mit dem derzeit agierenden verengten Orga-Kreis, der sogenannten „kleinen Gruppe“, anzustreben… Eine gemeinsame Protest-Email gegen die von dieser „kleinen Gruppe“ eigenmächtig begonnene Ausschluss- und Blockade-Methode ist bereits abgeschickt…
Bzgl. der zweiten in das Ausschluss-Geschehen involvierten Gruppe, dem Orga-Team der Kreis-Konferenzen, hatte BraBra ein Gespräch mit Steff (aus der Gruppe ausgesondert, in einem Cafe), worin aber eigentlich nur eine Bekannt-Gabe des vor-entschiedenen, nicht mehr als veränderbar dargestellten Ausschlusses durch Steff geschah, mit dem Zusatz, dass die hinter dem Ausschluss stehenden Personen nicht zu Klärungs-Gesprächen bereit seien…
Auch BraBras dann beim Orga-Treffen am 7.8. durchgeführte „Vor-der-Tür-Plakat-Aktion“ führte nicht zum Zustande-Kommen weiterer Klärungs-Gespräche… (Drinnen setzte Steff die Anwesenden – es ist meist nur ein Teil der Kern-Gruppe da, d.h. der Leute, die häufig zu Treffen kommen und Orga-Aufgaben mit übernehmen – zwischendurch mal kurz in Kenntnis, dass er den Ausschluss entschieden habe, und meinte, wer wolle, könne nach dem Treffen noch Fragen stellen, wo aber er selbst wohl gar nicht mehr dabei war, sondern es vor allem Wolfram überließ…)
Der nächste stimmige Schritt wird gemäß den Konflikt-Arbeits-Methoden auch hier sein (- parallell zum Vorgehen beim „Gremium für global verantwortliches Marburg“ -), die Mitglieder der Kern-Gruppe in Kurzform in Kenntnis zu setzen (wieder mit weiter-führendem Link) – und durch ein paar gezielte Einzel-Kontakte erstmal auch mehr Klarheit über die ‚Stimmen-Verhältnisse‘ zu gewinnen… Nebenher wird BraBra Steff wohl nochmal anfragen, ob er zu einem allmählich den Kreis weitenden Bearbeiten des Konflikts-Stoffs bereit ist…
Wenn das nicht viel bringt, muss einerseits sicher auch hier, wie schon beim „Gremium für global verantwortliches Marburg“, auch der gesamte Email-Verteiler der Gruppe eine kurze Info-Notiz (mit weiter-führendem Link) über den Vorfall erhalten… – und dann muss man einfach mit der Zeit schauen, wo und wie „Andock-Punkte“ für Gespräche und „Kreis-Erweiterungen“ auftauchen können… Auch in Kooperation zwischen BraBra und denen, die weiter in der Kern-Gruppe Mitglieder sind, wie Wenke und Wurlmann…
Öff Öff und BraBra und die anderen Nachhaltigkeits-Agentur- und Friedens-Agentur-Agenten / Schenker-Bewegung, global-love.eu / verknüpft mit dem „Inter-galaktischen Hilfs- und Rettungs-Kommando“
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HIER DIE ZUVOR ANGESPROCHENE KORRESPONDENZ ZWISCHEN BRABRAS FRAU WENKE UND STEFF
Am Anfang steht die Protest-Mail von Wenke an Steff, die auch für Mit-Einblick der anderen Ausschluss-Beteiligten gedacht ist bzw. – da der Ausschluss von Steff sogar als ziemlicher Konsens der Gruppe dargestellt wurde – für Mit-Einblick des ganzen Orga-Teams der „Kreis-Konferenzen für nachhaltiges Marburg“ (und dahinter stehen die Vor-Mails zwischen Wenke und Steff, von aktuelleren zu älteren Emails absteigend angeordnet):
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Wenke An: Steff
11. Aug. um 20:40
Betreff: Situationsanalyse: Dann ist klar, wer grundlegende soziale Nachhaltigkeit bricht. – Darf man sowas mitmachen? Wofür? Bzw. wofür macht man denn alles?
Lieber Steff!
Gut, dann wissen wir also alle, wie ich Deiner Mail auch entnehme, wie da ein korrekter Kommunikations-Umgang aussehen würde, – was man wohl zum „Grund-Einmaleins sozialer Nachhaltigkeit“ zählen kann…
Und wir sehen klar, wer sich daran hält und wer nicht…
Wer müsste dann eigentlich eine Nachhaltigkeits-Gruppe verlassen und wer sollte bleiben können?
Steht nicht die Einhaltung solcher „Einmaleins-Logik der Nachhaltigkeit“ vom Wert her z.B. deutlich über der Durchführbarkeit oder Nicht-Durchführbarkeit einer Einzel-Veranstaltung? ((Wenn da Leute drohen, ihre Mitwirkung zu beenden und dadurch die Kreis-Konferenz platzen zu lassen…))
Und wenn es um Struktur-Entwicklung für eine „Nachhaltigkeits-Region“ gehen soll, muss solches „Grund-Einmaleins sozialer Nachhaltigkeit“ dafür nicht die zentrale Wurzel bzw. Lebensnerv sein?
((Wenn Leute im „Gremium für global verantwortliches Marburg“ sagen, ihnen wird das Reden über sowas zuviel bzw. zu anstrengend…))
Der aktuelle Vorgang zeigt aus meiner Sicht wieder sehr deutlich, weshalb der Nachhaltigkeits-Prozess im Großen wie im Kleinen immer wieder IM WESENTLICHEN abgewürgt wird…
Irgendwelche willkürlichen Motive, die mit Nachhaltigkeit eigentlich nichts zu tun haben (persönliche Animositäten, Geltungsgerangel, Kuschen vor Macht- und Geld-Autoritäten, Verdrängungsstrategien usw.) verwenden äußerliche Nachhaltigkeitsaspekte (Kreis-Konferenz durchführen können…, Fördergelder bekommen… usw.) als vorgeschobene ‚Argumente‘, um eine zusammenhängende, ausgewogene bzw. gar ganzheitlich werdende Nachhaltigkeits-Entwicklung zu „zersprengen“… Wie hier konkret z.B.: Um mit „Schein-Begründungen“, die – wie alle wissen – argumentativer Prüfung nicht standhalten würden, ‚hintenrum‘ einen Gruppenvorgang, den Ausschluss eines unliebsamen Mitglieds bzw. seiner unliebsamen Nachhaltigkeits-Standpunkte, zu „ertrotzen“…
Einer unserer „Nachhaltigkeits- und Friedens-Agenten“, mit denen wir ab jetzt den Fall weiter zu bearbeiten versuchen werden, beschrieb es in einem überspitzten Bild so: „Ich bringe mich um, wenn die Gruppe den X nicht umbringt – und dann beschließt die Gruppe, den X umzubringen…“ Solche Willkürabläufe werden uns nie zu wirklicher sozialer Verantwortung oder Nachhaltigkeit bringen… ((Gandhi hat mal sinngemäß gesagt: „Du kannst einem Menschen nicht wirklich dienen, indem du für ihn Unrecht tust…“))
Eine wirklich offen werdende Argumente-Kultur ist da der Zentralnerv: Wenn sowas mal gelingt, gelingt alles Willkürtreiben nicht mehr…
Und sowas ist unverzichtbar… Es ist nicht akzeptabel, wenn Mitglieder von Nachhaltigkeits-Initiativen sagen, sowas werde ihnen „zu anstrengend“… Wir müssen uns offene Argumente-Prüfung bzgl. „Global denken, lokal handeln!“ endlich mal wirklich zutrauen – sonst können wir so eine Orientierung nie hinbekommen…
((Dazu hat der „System-Aussteiger“ bzw. „System-Wandler“ Öff Öff übrigens noch ausführlicher was geschrieben, auch bzgl. verbreiteten Unmöglichkeits-Behauptungen, die z.T. auch von Wissenschaftlern vertreten werden: „So ist der Mensch oder die Welt nicht… Geht nicht…“ usw. – Dann müssen wir den Menschen und die Welt eben so machen, und mit uns selbst anfangen! Es ist logisch notwendig, wenn es nicht ‚vor die Wand‘ bzw. ‚vor den Eisberg‘ gehen soll! Wir standen auch ein erstes Mal auf dem Mond, wir müssen auch zum ersten Mal verantwortlich auf der Erde stehen! – Öffis Text: https://dieschenker.wordpress.com/2018/08/09/wie-sehr-wagen-wir-versuche-fuer-freiwilliges-global-denken-lokal-handeln-in-den-menschen-kann-es-anders-gehen/ ))
Aber gut… Durch meine Mitanwesenheit (und die von ein paar anderen Helfern) kann da ja vielleicht die Auseinandersetzung über solche Fragen und gesunde Verhältnismäßigkeiten zumindest irgendwie weiter mit im Spiel bleiben…
Mit freundlichem Gruß,
Wenke
(Meine Stellungnahmen in unserer Mail-Korrespondenz können gern den anderen Ausschließern auch gezeigt werden. Muss ich eh machen, weil ich ja nicht hinterm Rücken kritisiere…)
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Von: Steff an Wenke
Gesendet: Mi., Aug. 8, 2018 at 13:19
Betreff: AW: Heutiges Orga-Treffen
Liebe Wenke, grundsätzlich gebe ich in der Vorgehensweise recht.
Allerdings sind, wie ich BraBra am Freitag gesagt habe, mehrere Akteure, die für die Vorbereitung der Konferenz unersetzbar sind, nicht mehr bereit, bei den Treffen bzw. Diskussion darüber anwesend zu sein. Deshalb haben wir gestern wie folgt verfahren. Ich habe unter Kurzberichte den Vorgang dargelegt, sodass er für alle Anwesende nachvollziehbar wurde. Zudem haben wir angeboten, dass alle, die das Bedürfnis haben nach dem Treffen über die Angelegenheit zu reden. Ob dies in Anspruch genommen wurde, weiß Wolfram Subart.
Herzliche Grüße
Steff
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Wenke schrieb am 7.8. 2018 um 17:34 Uhr:
Lieber Steff,
aufgrund anderer Termine kann ich heute nicht zum Orga-Treffen kommen.
BraBra ist draußen vor dem BUND-Gebäude, könnte mich – wie immer – mit meiner Stimme vertreten, und unsere gemeinsamen Positionen einbringen…
Er sitzt erstmal da draußen, weil Du ihm ja als ausreichend breiten Gruppen-Konsens dargestellt hast, dass er aus dem Orga-Team und aus dem „Gremium für global verantwortliches Marburg“ ausgeschlossen sei…
Ich wurde nicht gefragt, und bin dagegen.
Aus meiner Sicht gehört eine solche Entscheidung auch in einen gut geordneten Gruppen-Prozess, vorher angekündigt, so daß alle Interessierten auch teilnehmen können, und mit Transparenz und gemeinsamer Prüfung der Begründungen etc… Ich kann mir kaum vorstellen, dass das jetzige Geschehen ausreichende Akzeptanz der Gruppe findet…
Gerade wenn wir modellhaft für Nachhaltigkeit etc. handeln möchten… Da gehört sowas doch zum Kern-Bereich sozialer Nachhaltigkeit…
Bei irgendwelchen Rückfragen an mich, vielleicht auch gleich während des Treffens, bin ich telefonisch erreichbar…
Mit lieben Grüßen, bis nächstes Mal…
Wenke
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